Glossar und Erläuterungen
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Glossar und Erläuterungen
Glossar und Erläuterungen
Wissen. Routine. Sicherheit.
Wir helfen Ihnen dabei.
Falls Ihnen der ein oder andere Begriff nicht geläufig sein sollte sind im folgenden Register nochmal die wichtigsten Begriffe rund um Immobilen und Erbschaften aufgeführt.
Abschreibung (AfA)
Die Abschreibung von Immobilienvermögen zur Ermittlung der steuerlichen Absetzbarkeit von Abnutzungen.
Altlasten
Kontaminierte Grundstücke oder Böden, die vor einer Nutzung oder einem Verkauf saniert werden müssen.
Anlageimmobilie
Immobilien, die zur Erzielung von Einkünften durch Vermietung oder Wertsteigerung gehalten werden.
Anschaffungsnebenkosten
Kosten, die zusätzlich zum Kaufpreis einer Immobilie anfallen, wie Notargebühren, Grunderwerbsteuer und Maklerprovision.
Auflassung
Einigung zwischen Käufer und Verkäufer einer Immobilie, dass das Eigentum übergehen soll, und die Eintragung dieser Einigung ins Grundbuch.
Auflassungsvormerkung
Eintrag im Grundbuch, der die Rechte des Käufers sichert, bevor die Eigentumsübertragung vollzogen ist.
Bauabnahme
Offizielle Abnahme von Bauarbeiten durch den Bauherrn oder eine zuständige Behörde.
Bauakteneinsicht
Einsichtnahme in die Bauakten einer Immobilie, die Pläne, Baugenehmigungen und sonstige baurechtlich relevante Unterlagen enthalten.
Baubeschreibung
Dokument, das die Bauausführung, Materialien und Ausstattung eines Gebäudes detailliert beschreibt.
Baufinanzierung
Finanzierung der Errichtung oder des Kaufs von Immobilien durch Kredite und Darlehen.
Baugenehmigung
Amtliche Erlaubnis zur Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung eines Gebäudes.
Bauherr
Person oder Institution, die ein Bauvorhaben in Auftrag gibt und für dessen Finanzierung und Durchführung verantwortlich ist.
Baulastenverzeichnis
Öffentliches Register, in dem Baulasten eingetragen sind, die ein Grundstück belasten, wie Wegerechte oder Stellplatzpflichten.
Bebauungsplan
Ein Plan, der die Art und Weise der Bebauung und Nutzung von Grundstücken in einer Gemeinde regelt.
Beglaubigung
Die amtliche Bestätigung der Echtheit von Unterschriften und Dokumenten durch einen Notar oder eine Behörde.
Betriebskostenabrechnung
Jährliche Abrechnung der laufenden Kosten, die ein Mieter zu tragen hat, wie Heizung, Wasser und Müllabfuhr.
Bewirtschaftungskosten
Kosten, die durch die Bewirtschaftung und Instandhaltung einer Immobilie entstehen, wie Betriebskosten und Reparaturkosten.
Bodenrichtwert
Der durchschnittliche Wert eines Quadratmeters Grundstücksfläche in einem bestimmten Gebiet, basierend auf den Verkaufspreisen ähnlicher Grundstücke.
Dachsanierung
Umfassende Reparatur oder Erneuerung des Daches einer Immobilie zur Verbesserung der Bausubstanz und Energieeffizienz.
Denkmalschutz
Rechtlicher Schutz von Gebäuden oder Ensembles aufgrund ihrer historischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Bedeutung.
Dingliches Recht
Recht, das die unmittelbare Herrschaft über eine Sache gewährt, wie das Eigentum oder das Grundpfandrecht.
Dienstbarkeit
Belastung eines Grundstücks zugunsten eines anderen Grundstücks oder einer Person, z.B. Wegerecht oder Leitungsrecht.
Duldungspflicht
Duldungspflicht
Verpflichtung des Eigentümers, bestimmte Maßnahmen oder Eingriffe Dritter zu dulden, beispielsweise bei Leitungsrechten.
Ehegattenerbrecht
Rechte des überlebenden Ehegatten im Rahmen der gesetzlichen Erbfolge.
Eigentümergemeinschaft
Gemeinschaft der Eigentümer einer Immobilie mit mehreren Wohneinheiten, die gemeinsame Belange der Immobilie regelt.
Eigentumsübertragung
Eigentumsübertragung
Vorgang, bei dem das Eigentum an einer Immobilie von einer Person auf eine andere übergeht, z.B. durch Kauf, Schenkung oder Erbschaft.
Einkommensteuererklärung
Jährliche Erklärung, in der das Einkommen und die absetzbaren Kosten, einschließlich Immobilienerträgen, gegenüber dem Finanzamt dargelegt werden.
Energieeinsparverordnung (EnEV)
Verordnung, die energetische Anforderungen an Gebäude stellt, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Erbauseinandersetzung
Prozess der Aufteilung und Verteilung des Nachlasses unter den Erben.
Erbengemeinschaft
Gemeinschaft mehrerer Erben, die gemeinsam den Nachlass des Erblassers verwalten und darüber entscheiden.
Erbschaftssteuer
Steuer, die auf den Erwerb von Vermögenswerten durch Erbschaft erhoben wird.
Erbschaftssteuerfreibetrag
Betrag, bis zu dem eine Erbschaft steuerfrei bleibt. Die Höhe variiert je nach Verwandtschaftsgrad.
Erbschaftssteuerklasse
Einteilung der Erben in verschiedene Steuerklassen, die die Höhe der zu zahlenden Erbschaftssteuer beeinflussen.
Erbschaftskauf
Vertrag, bei dem ein Erbe seine Erbschaftsrechte ganz oder teilweise gegen Entgelt verkauft.
Erbverzicht
Vertragliche Vereinbarung, durch die ein Erbe auf sein Erbrecht verzichtet.
Erbvertrag
Vertragliche Vereinbarung zwischen Erblasser und Erben, der die Verteilung des Nachlasses regelt und notariell beurkundet werden muss.
Flurkarte (Katasterkarte)
Öffentliche Karte, die die genaue Lage und die Grenzen von Grundstücken zeigt.
Fördermittel
Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Stellen für den Bau, Erwerb oder die Sanierung von Immobilien.
Freibetrag
Betrag, der steuerfrei bleibt und von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen wird.
Grad der Verwandtschaft
Bestimmt die Erbfolge und die Höhe der Erbschaftssteuer. Nähere Verwandte zahlen weniger Steuern und erben vor entfernteren Verwandten.
Grundbuch
Öffentliches Register, in dem die Eigentumsverhältnisse und Belastungen von Grundstücken eingetragen sind.
Grunderwerbsteuer
Steuer, die beim Erwerb eines Grundstücks oder einer Immobilie anfällt.
Grundpfandrecht
Recht zur Sicherung einer Forderung durch Eintragung einer Hypothek oder Grundschuld im Grundbuch.
Grundsteuer
Jährlich erhobene Steuer auf den Besitz von Grundstücken und deren Bebauung.
Gutachter
Experte, der z.B. den Wert einer Immobilie ermittelt und Gutachten erstellt.
Hausgeld
Monatliche Vorauszahlung der Wohnungseigentümer für die Bewirtschaftungskosten einer Immobilie, z.B. Betriebskosten und Instandhaltungsrücklagen.
Hausgeldabrechnung
Jährliche Abrechnung der Einnahmen und Ausgaben einer Wohnungseigentümergemeinschaft.
Hausordnung
Regelwerk, das das Zusammenleben in einer Wohnanlage regelt und von allen Bewohnern zu beachten ist.
Hausverwaltung
Professionelle Dienstleistung zur Verwaltung von Miet- und Eigentumswohnungen, inklusive Mietermanagement, Abrechnung der Betriebskosten und Instandhaltung.
Hypothek
Grundpfandrecht, das zur Sicherung eines Darlehens auf einem Grundstück eingetragen wird.
Hypothekenbrief
Dokument, das die Eintragung einer Hypothek im Grundbuch bestätigt und das Hypothekenrecht verbrieft.
Immobilienfonds
Anlagefonds, der in Immobilien investiert und den Anlegern Erträge in Form von Mieten und Wertsteigerungen bietet.
Instandhaltungsrücklage
Finanzielle Reserve, die von Wohnungseigentümern zur Deckung künftiger Instandhaltungskosten gebildet wird.
Instandsetzung
Maßnahmen zur Wiederherstellung des ordnungsgemäßen Zustands einer Immobilie.
Inventar
Gesamtheit der zur Immobilie gehörenden beweglichen Sachen, z.B. Möbel und Einrichtungsgegenstände.
Jahresabrechnung
Abrechnung der Einnahmen und Ausgaben einer Wohnungseigentümergemeinschaft für ein Geschäftsjahr.
Kapitalgesellschaft
Gesellschaftsform, bei der die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt ist, z.B. GmbH oder AG.
Katasteramt
Behörde, die für die Führung des Liegenschaftskatasters und die Vermessung von Grundstücken zuständig ist.
Kaufvertrag
Vertrag, durch den sich der Verkäufer verpflichtet, das Eigentum an einer Immobilie zu übertragen, und der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises.
Kaution
Sicherheitsleistung des Mieters an den Vermieter, die bei Beendigung des Mietverhältnisses zurückgezahlt wird, sofern keine Schäden oder ausstehende Zahlungen vorliegen.
KfW 50
Bezeichnung für ein KfW-Effizienzhaus, das 50% des Energiebedarfs eines Standardhauses hat.
KfW-Effizienzhaus
Bezeichnung für ein Gebäude (je KfW-Standard, z.B. KfW 50), das besonders energieeffizient ist, mit Fördermöglichkeiten durch die KfW-Bank.
Kommanditgesellschaft (KG)
Gesellschaftsform, bei der mindestens ein Gesellschafter unbeschränkt haftet (Komplementär) und die übrigen Gesellschafter nur mit ihrer Einlage haften (Kommanditisten).
Leibrente
Rente, die bis zum Lebensende des Berechtigten gezahlt wird, oft im Zusammenhang mit der Übertragung von Immobilien.
Liegenschaftskataster
Amtliches Verzeichnis aller Grundstücke, das die Lage, Größe und Nutzung der Grundstücke dokumentiert.
Löschungsbewilligung
Erklärung eines Berechtigten, dass eine im Grundbuch eingetragene Belastung gelöscht werden kann.
Maklerprovision
Gebühr, die ein Immobilienmakler für die Vermittlung eines Kauf- oder Mietvertrages erhält.
Miteigentumsanteil
Miteigentumsanteil
Anteil eines Wohnungseigentümers am gemeinschaftlichen Eigentum der Eigentümergemeinschaft.
Modernisierung
Maßnahmen zur Verbesserung der Ausstattung und des Wohnwertes einer Immobilie, z.B. durch energetische Sanierung.
Nachlassgericht
Gericht, das für die Abwicklung von Erbfällen zuständig ist.
Nachlasspfleger
Vom Gericht bestellte Person, die den Nachlass verwaltet, wenn die Erben unbekannt oder nicht handlungsfähig sind.
Nebenkosten
Kosten, die zusätzlich zur Miete anfallen, wie Betriebskosten, Heizung und Wasser.
Nießbrauch
Das unveräußerliche und unvererbliche Recht, die Nutzungen einer Sache zu ziehen, ohne Eigentümer zu sein.
Notar
Jurist, der bestimmte Rechtsgeschäfte beurkundet und Beglaubigungen vornimmt.
Notaranderkonto
Konto, das ein Notar zur treuhänderischen Verwaltung von Geldern führt, beispielsweise bei Immobilienkäufen.
Pachtvertrag
Vertrag, durch den der Verpächter dem Pächter gegen Entgelt den Gebrauch und die Fruchtziehung einer Sache oder eines Rechts überlässt.
Patchworkfamilie
Familie, die aus den Eltern und Kindern verschiedener Partnerschaften besteht und besondere erbrechtliche Konstellationen hat.
Pflegeimmobilie
Immobilie, die speziell für die Pflege von Menschen konzipiert ist, z.B. Seniorenresidenzen.
Pflichtteil
Mindestanteil des Erbes, der nahen Angehörigen zusteht, selbst wenn sie im Testament enterbt wurden.
Pfandrecht
Recht, eine Sache zur Sicherung einer Forderung zu verwerten, z.B. durch Zwangsversteigerung.
Reallast
Belastung eines Grundstücks, bei der der Eigentümer zu wiederkehrenden Leistungen an eine bestimmte Person verpflichtet ist.
Rendite
Verhältnis des jährlichen Ertrags einer Immobilie zum eingesetzten Kapital, ausgedrückt in Prozent.
Restschuld
Verbleibender Schuldbetrag nach Tilgung eines Teils einer Hypothek oder eines Darlehens.
Rückwärtshypothek (Umkehrhypothek)
Finanzierungsmodell, bei dem Immobilieneigentümer eine regelmäßige Zahlung erhalten, während das Darlehen durch das Immobilienvermögen gesichert ist. Rückzahlung erfolgt meist durch Verkauf der Immobilie nach dem Tod des Eigentümers.
Schenkung
Unentgeltliche Übertragung von Vermögenswerten zwischen lebenden Personen.
Schenkungssteuer
Steuer, die auf die unentgeltliche Übertragung von Vermögenswerten erhoben wird.
Schuldrecht
Recht, das die Beziehungen zwischen Schuldner und Gläubiger regelt.
Sondereigentum
Alleinige Eigentumsrechte an bestimmten Teilen einer im Gemeinschaftseigentum stehenden Immobilie, z.B. einer Wohnung.
Spezial-AfA / Sonder-AfA
Sonderabschreibung zur steuerlichen Förderung bestimmter Investitionen, z.B. bei denkmalgeschützten Immobilien.
Spekulationsfrist
Zeitraum, innerhalb dessen der Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie versteuert werden muss, wenn sie nicht selbst genutzt wurde. In Deutschland beträgt diese Frist zehn Jahre.
Spekulationssteuer
Steuer auf den Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie innerhalb einer bestimmten Frist nach dem Erwerb.
Steuervorteil
Finanzielle Entlastung durch steuerliche Regelungen, z.B. durch Abschreibungen oder Freibeträge.
Teilkaufvertrag
Vertrag über den Erwerb eines Teils eines Grundstücks oder einer Immobilie.
Teilungserklärung
Dokument, das die Aufteilung eines Grundstücks in Miteigentumsanteile und Sondereigentum regelt, oft bei der Begründung von Wohnungseigentum.
Testament
Einseitige Verfügung von Todes wegen, durch die der Erblasser über sein Vermögen für die Zeit nach seinem Tod bestimmt.
Testamentsvollstrecker
Person, die vom Erblasser bestimmt wird, um den letzten Willen auszuführen und den Nachlass abzuwickeln.
Treuhandkonto
Konto, das zur treuhänderischen Verwaltung von Geldern verwendet wird, beispielsweise beim Immobilienkauf.
Überbau
Bauliche Anlage, die über die Grundstücksgrenze hinaus auf ein Nachbargrundstück ragt.
Umschreibung
Eintragung des Eigentumswechsels im Grundbuch.
Unbedenklichkeitsbescheinigung
Bescheinigung des Finanzamts, dass keine Bedenken gegen die Eigentumsübertragung einer Immobilie bestehen.
Verkehrswert
Marktwert einer Immobilie, der durch den Preis bestimmt wird, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erzielt werden könnte.
Vermögensverwaltende GmbH
Gesellschaftsform, die sich auf die Verwaltung des eigenen Vermögens, insbesondere von Immobilien, spezialisiert hat.
Vorkaufsrecht
Recht einer Person, eine Immobilie zu den Bedingungen eines Kaufvertrags vorrangig zu erwerben.
Vorweggenommene Erbfolge
Strategische Übertragung von Vermögenswerten zu Lebzeiten, um steuerliche Vorteile zu nutzen und Nachfolgefragen zu regeln.
Wohnungseigentum
Rechtliche Einheit aus dem Sondereigentum an einer Wohnung und dem Miteigentumsanteil am Gemeinschaftseigentum.
Wohngeld
Staatliche Unterstützung zur Deckung der Wohnkosten von Haushalten mit geringem Einkommen.
Zweckbindung
Verpflichtung, eine Immobilie nur für einen bestimmten Zweck zu nutzen, z.B. als Wohnraum.
Zwischenfinanzierung
Kurzfristige Finanzierung, die oft genutzt wird, um die Zeit bis zur Bereitstellung einer langfristigen Finanzierung zu überbrücken.
Zwangsversteigerung
Verfahren, bei dem eine Immobilie zur Deckung von Forderungen zwangsweise versteigert wird.